Interviews

Die Musik ist die Sprache der Engel (Thomas Carlyle, 1795 - 1881)


Redaktion: Sonderprojektchor!? – was ist „Sonder“ – was ist „Projekt“ ..?

Martin: Unser Jugendchor probt gezielt für ein Konzert im Oktober diesen Jahres – das Projekt. Und wir singen sonderklasse!

Redaktion: Ihr seid ja ein Dirgenten-Trio (Anm. der Redaktion: Rebecca, Dirk und Du).
Wie „schaffen“ es „Dirigenten“, die individuellen, kreativen Ausbrüche „Zielgerichtet“ wirken zu lassen?

Martin: Wir sind ein Team mit sehr ähnlichen musikalischen Vorstellungen. Da alle Mitwirkenden die herzliche Beziehung zu unserem Vater besingen wollen, gilt es schlicht und einfach die Kernaussagen der Lieder heraus zu arbeiten. Dafür benötigt man kaum Kreativität, eher Deutschkenntnisse.

Redaktion: Gibt es bei so einem Projekt auch eine „geistige“ Wirtschaft- lichkeitsrechnung? Also; (Übungs-) Aufwand – Nutzen ?

Martin: Sicherlich. Niemand soll das Projekt als zeitliche Belastung empfinden. Wir wollen keinen Perfektionismus trainieren sondern einfach wahrhaftig bezeugen, dass der Glaube unser Leben bereichert. Dieser Maßstab bestimmt den Aufwand.

Redaktion: Wie hat die Dirigentenschaft eigentlich das „Projektziel“ definiert?

Martin: Das Ziel ist sehr unmusikalisch. Mitmachen bringt Freude, bereichert das eigene Leben und stärkt die Gemeinschaft. Dieser Spirit mag sich durch das Projekt ausbreiten.

Redaktion: Ferienzeit abgezogen, verbleiben theoretisch noch weniger als 3 Monate zum üben. Reicht diese Zeit aus, das Projektziel zu erreichen?

Martin: Aber ja.

Redaktion: Gibt es auch einen definierten Qualitätsanspruch, den es zu erreichen gilt? Du weißt, heute gibt es für alles und nicht „QS- Zertifizierungen“ ...

Martin: Im Sinne der Werktreue sind die Notensätze unser Qualitätshandbuch. Vereinzelt ein falscher Ton – hoffentlich leise gesungen - stört nicht. Aber wir haben schon den Anspruch, den Zuhörern ein klangvolles Hörerlebnis zu bieten. Dann kann die Seele mitschwingen und jeder seinen Gefühlen eine Stunde lang freien Lauf geben.

Redaktion: Wie groß ist der gesamte Projektchor (wenn denn alle immer könnten) und aus welchen Gemeinden setzt er sich zusammen?

Martin: Wir sind knapp 40 Sänger aus fast allen Gemeinden des Bezirkes Schöneberg. Hinzu kommen noch einige Instrumentalisten.

Redaktion: Sicherlich wollt ihr auch am Tag „X“ (28.10.2006) „vor Publikum“ singen.
Wie - und wer - soll eingeladen werden? Gibt es hierzu schon Vorstellungen?

Martin: Hier haben wir unsere Hausarbeiten noch nicht gemacht. Näheres dazu kommt bald.

Redaktion: Lieber Martin, wir danken für das Gespräch und wünschen Dir, Rebecca und Dirk, das eure "Deutschkenntnisse", die auch in den Mitgliedern des Sonderprojektchors vorhanden sind, gebündelt am 28.10.2006 ein hoffentlich zahlreiches Publikum wahrhaft begeistern werden.



08.07.2006
Redaktion St. Eglitz
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