News-Archiv Gemeinde

Hoher Besuch

Hoher Besuch

Hoher Besuch

Am 26. März 2014, einem Mittwochabend konnten wir nach einiger Zeit wieder einmal unseren Bezirksapostel empfangen. In seiner Begleitung befanden sich Apostel Berndt, Bischof Bias und viele Amtsträger aus dem Bezirk Südwest.

Unsere Kirche war gut gefüllt, sogar die drei Emporen waren besetzt. Es herrschte eine Vorfreude und eine feierliche Atmosphäre. Vor Beginn des Gottesdienstes konnten sich die Geschwister an verschiedenen Musikdarbietungen wie Frauenchor und Querflöten- Orgelspiel erfreuen. Nachdem der Bezirksapostel mit einigen Gerüchten, die im Vorfeld seines Besuchs gestreut worden waren, so zum Beispiel, dass eigentlich der Stammapostel uns besuchen wollte, aufgeräumt hatte, nannte er einen Grund seines Besuchs: nämlich dass der Bezirksevangelist Krack aus Nordwest in unseren Bezirk wechseln wird. (Die anderen Überraschungen folgten am Ende des Gottesdienstes.)

Mit den überbrachten Grüßen des Stammapostels und einem Textwort aus 2. Korinther 1,21-22 (Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsere Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat), mit dem dieser am Sonntag zuvor gedient hatte, leitete der Bezirksapostel sein Dienen ein. Er sprach davon, dass wir fest bleiben sollen und erwähnte ein kleines Beispiel dafür. Es sollte immer „die Kirche im Dorf“ bleiben. Schon im Mittelalter war die Kirche inmitten des Dorfes als weit sichtbarer Anlaufpunkt gebaut. Sie gab den Menschen Orientierung und Halt, und so sollte es auch für uns sein. Halt geben uns die Brüder, wenn wir sie darum bitten. Halt gibt uns aber vor allem unser himmlischer Vater. Halt geben uns auch unsere Geschwister innerhalb der Gemeinde. Immer wieder können wir auch so die Festigkeit unseres Glaubens überprüfen. Auch sollte unser Trachten und Streben auf die Liebe ausgerichtet sein. An den Nächsten ein liebes Wort zu richten, seine Macken zu tolerieren, dürfte uns als Christen nicht schwer fallen. Unsere neuapostolische Gotteskindschaft sollten wir auch nicht als Privileg ansehen sondern eher als Verpflichtung. Eben als Verpflichtung denjenigen gegenüber, die matt und schwach sind und unsere Hilfe, auch im geistigen, benötigen. Da heißt es schon mal, über den eigenen Schatten zu springen.

Zum Mitdienen bat der Bezirksapostel Priester Holste und den Bezirksältesten Kasper aus dem Ältestenbezirk Nordwest an den Altar. Priester Holste, der 46 Jahre dem Herrn treu gedient hatte, wurde am Abschluss des Gottesdienstes in den Ruhestand versetzt. Er bedankte sich in seinem Dienen bei allen Geschwistern, die ihn über die Jahre getragen haben, bei seinen Vorangängern, die so manche seiner Macken ertragen mussten. Und er versprach, auch in seinem (Un-) Ruhestand sich doch in das Gemeindeleben einzubringen. Über viele Jahre war Priester Holste als Gebärdendolmetscher für die Geschwister tätig. Und auch er sprach davon, wie wichtig es ist, den Halt bei unserem himmlischen Vater zu suchen, denn nur dort finden wir ihn auch.

Am Ende des Gottesdienstes folgten dann die erwähnten Überraschungen. Die Gemeinde Schöneberg bekam zusätzliche Amtsträger: Nachdem Priester Holste in den Ruhestand (i.R. = in Reserve) versetzt und der Bezirksevangelist Krack für den Bezirk Südwest bestätigt wurde, rief der Bezirksapostel acht Brüder an den Altar. Die Priester Lars-Daniel Lehné und Marcus Wieczorreck wurden als Gemeindeevangelisten eingesetzt. Die Diakone Bernhard Cisar, Oliver Jänicke, Dominik Härtel und Jens Krügermann erhielten das Priesteramt. André Brauner und Philipp Dubberke werden als Diakone künftig dem Herrn dienen. Der Bezirksapostel gab den Neuberufenen mit auf den Weg, demütig, gottesfürchtig und hoffnungsfroh auf das Kommen des Herrn zu sein, dann würde alles „von selbst gelingen“. Alle Brüder bekundeten ihren Willen dazu mit einem freudigen „Ja“.


27.03.2014
Dorothea Lengert
3.272



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/304
Bildergalerie zum Beitrag (27.03.2014)


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