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Vortragssingen des Schulchores am 30.09.2013

Vortragssingen des Schulchores am 30.09.2013

Vortragssingen des Schulchores am 30.09.2013

Und es lohnt sich doch den Schulchor zu besuchen. „Den was?", werdet ihr vielleicht fragen, ...“den Schulchor???" Genau! Genau den meine ich. Ach ja, Schulchor. Ist das nicht diese Veranstaltung, die vor 30 Jahren immer brechend voll war? Ist das nicht diese Veranstaltung, zu der man gefühlte 4 Stunden vorher schon da sein musste, um einen Platz zu bekommen, um dann, wenn man dann in der Kirche war, nur auf die durch Chormappen reservierten Plätze zu sehen und wo einem dann ein/e mehr oder weniger freundliche/r Schwester/Bruder entgegen griente, und das "Ist-besetzt-die-kommen-später" entgegen lächelte? Ist das nicht diese Veranstaltung, in der mehr "gepredigt" wurde als gesungen? Ist das nicht diese Veranstaltung, für die die Eintrittkarten für Besucher weggingen, wie die sprichwörtlich "warmen Semmeln"?

Jawoll. Diss isse! Diese Veranstaltung fand auch in Schöneberg am 30.9.2013 statt. Schulchor-Vortragssingen. Meine Mitbrüder und ich waren ja sozusagen "dienstverpflichtet". Ihr wisst schon, ´n bisschen organisieren und so, aufschließen, abschließen, "Guten Abend" sagen, usw.. Und dann ging‘s los. Eingangsgebet des Bezirksapostels, Vorstellung des Gastchores (Jugend Südwest), Bezirksevangelist Krack, seines Zeichens Chefdirigent des Chores trat ans Pult, und aus hunderten Sängerkehlen erscholl Musik. Einfach nur schöne Musik! Sicher, viel Bekanntes, viel Altes, aber deshalb schlecht?

Und dann ihr Lieben, und dann kam sie. Die Überraschung. Was Neues. Echt. Da gab es zum Beispiel das Bläserorchester. 1., 2., 3. Trompete, Ventil-posaune, Zugposaune und 3 oder 4 wirklich tolle Vorträge. Wer schon einmal diese Wucht, diese Präsenz der Bläser, die ohne jegliches technische Hilfsmittel brillieren, erlebt hat, kam hier in Schöneberg voll auf seine Kosten.

Nächster Höhepunkt: So zur "Halbzeit" ungefähr sang der Schulchor ein Sonderlied, abgelesen von 2-3 Blatt Notenpapier, „Herr, mach meine Seele wahrhaftig und treu“, in neuer Vertonung. Es war (für mich jedenfalls) einfach wundervoll. Ich habe die Augen geschlossen, mich entspannt und nur zugehört, und die Musik ganz tief in meine Seele fallen lassen. Gänsehautfeeling hoch 3!!!

Und zum Abschluss, als Krönung sozusagen, sang der hervorragende Jugendchor mehrstimmig, in verschiedenen Versionen das uns allen bekannte Volkslied "Der Mond ist aufgegangen". Einfach nur toll!! Also ihr Lieben, ihr seht, es lohnt sich. Es lohnt sich diese vielleicht etwas "angestaubte " Veranstaltung zu besuchen. Sicherlich jagt in den 90 Minuten nicht ein Höhepunkt den nächsten. Aber es gibt sie,. die Höhepunkte! Überzeugt euch einfach beim nächsten Mal selbst!

Liebe Grüße, euer Rainer Sabin


26.10.2013
Rainer Sabin
2.482



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-musiker/285
Bildergalerie zum Beitrag (26.10.2013)


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