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In „Schöndorf“ war Musike

In „Schöndorf“ war Musike

In „Schöndorf“ war Musike

Bei herrlichem Wetter, guter Laune, und der Bereitschaft zu lernen, trafen sich am Samstag, den 08. März diesen Jahres, die Chöre der Gemeinden Mariendorf und Schönberg, zu einer gemeinsamen Übungsstunde, (die in Wirklichkeit 2,5 Stunden betrug) in der Gemeinde Mariendorf. Nach der Eröffnung unseres Hirten machten sich 62 Sänger und 2 Dirigenten (Jörg Brunner und Tobias Heinrich) an ihre Arbeit. Ihr wisst schon, bevor ernsthaft gesungen wird, wird erst mal ernsthaft aufgewärmt. Nicht nur die Stimme, sondern der ganze Körper soll auf Vordermann gebracht werden und der Kreislauf soll schwungvoll sein. Hierbei ist dem Schreiber dieser Zeilen eine neue Übung aufgefallen. Es wurde geschuhplatterlt. Mit den Händen, wurden teils sehr kräftig, die Ober- und Unterschenkel bearbeitet. Klatschende Geräusche natürlich inklusive. Aber dann ging´s richtig los.

Das naheliegende Motto für diese Stunde: Karfreitag, Ostern und Auferstehung. Bruder Brunner aus Mariendorf, machte den Anfang mit dem Lied Nr.: 64 aus der Mappe Auferstanden ist der Herr. Vielleicht war es der frühen Stunde, oder des nicht ganz richtigen Aufwärmens geschuldet, dass Bruder Brunner bei den ersten Takten des Liedes eine gewisse Gequältheit heraus gehört hat. Das änderte der Chor aber schlagartig und überzeugte die Dirigentschaft mit freudigen Hallelujas. Einen ganz anderen Charakter hat das zweite Lied, das Tobias Heinrich mit den Sängern in Angriff nahm. Lied Nr.: 59 Schau hin nach Golgatha. Ein Karfreitags-Lied, ruhig und fast ein wenig traurig. Beide Dirigenten wiesen auch immer auf den Text- und Musikinhalt, auf die Geschichte, und/oder auch auf den Komponisten der jeweiligen Lieder hin. Das war nicht nur lehrreich, sondern auch hochinteressant. Zur kurzfristigen Festigung so mancher Töne, bedienten sich die Dirigenten eines vor dem Chor stehenden E-Pianos. Lied Nr.: 69 Christus ist erstanden, bildete dann den Abschluss der Vormittagseinheit.

Wer viel arbeitet, in diesem Fall übt, darf natürlich auch die verdiente Pause in Anspruch nehmen. Um 12.30 Uhr war es dann soweit. Die Mariendorfer baten zur Mittagspause. Was heißt hier Mittagspause, es war ein wahres Mittagsmahl, was die lieben Mariendorfer gezaubert hatten. Kassler an Ananas, Brötchen, belegt mit Lachs, grünem (!) Käse, div. Wurstsorten, einen hervorragenden Obstsalat, Pflaume im Schinkenmantel, eine kaum überschaubare Anzahl an wohlschmeckenden Salaten, und vieles mehr. Dafür nochmals ein ganz großes Dankeschön an die Gemeinde Mariendorf. Wohlgestärkt ging es dann in die 2. Halbzeit der Übungsstunde. Hier wurde dann intensiv und ausführlich an dem Lied Nummer 69 Christus ist erstanden geübt und gefeilt. Um 14.00 Uhr war dann wohlverdienter Feierabend. Bei abschließenden Gesprächen, gab es eigentlich nur eine Meinung: War toll, hat Spaß gemacht, unbedingt wiederholen! Also, auf ein Neues!

Wenn ihr gestattet (natürlich gestattet ihr, ihr könnt ja gar nicht anders), möchte ich euch abschließend ein paar markante Sätze unser beider Dirigenten zu Gemüte führen, mit welchen sie die Sänger leiteten und motivierten.

Christus hat mit forte überwunden.

Tenöre, könnt ihr bitte gleich da sein!

Ist noch etwas matt.

Auch die Orgel hier in Mariendorf, ist, genauso wie die in Schöneberg, etwas höher gestimmt als ihr singt

Leider ist er nur sehr kurz, aber trotzdem sehr schön

Jetzt wird´s vollkommen schräg, weil der Alt kommt dazu

Das ist kein Tenorsolo, sondern nur eine Verzierung

Ja, es klingt etwas betrunken

Können die Tenöre mal ganz scharf rüberkommen.

Da sind wieder Schweinereien im Bass dabei

Bitte die Ohren aufsperren, da wir unterschiedliche Aufgänge haben

3 von 4 Töne sind zu tief


Gern für euch notiert und geschrieben
Euer Rainer Sabin


17.03.2014
Rainer Sabin
BC
2.802



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-musiker/301



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