Blick übern Tellerrand

Berliner Sachsen – 25 Jahre Hörgeschädigtenseelsorge in Berlin


Berliner Sachsen – diese Wortschöpfung erstand 1990 beim 1. gemeinsamen Jugendtag Berlin und Niedersachsen!

Und hier lässt sich eine wunderbare Brücke zu den Anfängen der Seelsorge mit unseren hörgeschädigten Geschwistern schlagen.

(Zitat) „Die Betreuung der Hörgeschädigten in Berlin begann eigentlich in Niedersachsen. Seit Ende der siebziger Jahre fuhren hörgeschädigte Geschwister aus Berlin nach Niedersachsen, um dort an Gottesdiensten für Hörgeschädigte teilzunehmen.

Der Wunsch, auch in Berlin derartige Gottesdienste zu haben, ging am 05. Februar 1989 in Erfüllung. Priester R. Knigge aus Braunschweig hielt an diesem Tag in der Gemeinde Berlin-Haselhorst den ersten Gottesdienst für Gehörgeschädigte auf Berliner Boden. Dass auf dem Dienen der Priester R. und E. Knigge aus Braunschweig Gottes Segen ruhte, zeigte sich im Wachstum der „Hörgeschädigtengemeinde“. (Zitat Ende)

Quelle: NAK Hörgeschädigtengemeinde Berlin-Brandenburg

Und genau diesem göttlichen Segen verdankend, konnte am heutigen Sonntag ein silbernes Jubiläum begangen werden: 25 Jahre Hörgeschädigtenseelsorge in Berlin!

Der Jubiläumsgottesdienst fand in der Gemeinde Schmargendorf statt. Den Dienst leitete der Bezirksälteste Jeßke mit einem Wort aus Matth. 5,37: Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein.

Zum Mitdienen rief der Bezirksvorsteher die ebenfalls in der Hörgeschädigtenseelesorge tätigen Priester Lehné, Burkschat und Holste (letzterer ein Berliner Pionier).

Der Gottesdienst, inkl. Gesang, wurde simultan in die Gebärdensprache übersetzt.

Anwesend waren auch die v.g. „Erz-Pioniere“: Bischof i.R. R. Knigge und Ev. i.R. E. Knigge.

Nach dem Gottesdienst führte Bischof i.R. Knigge noch einmal mit einer Prise feinem Humor und inhaltsreich die versammelte Festgemeinde zurück an die Anfänge der Betreuung der Hörgeschädigten Berlins, seinerzeit noch Berlin-West mit dem zugehörigen „Transit“…

Abschließend lenkte er den Blick auf den IKT2014 in München, wo es diverse Veranstaltungen zum Thema Behinderungen geben wird und auch der Stammapostel i.R. Leber eine dieser Veranstaltungen eröffnen wird.

Das anschließend, traditionell gemeinschaftliche Zusammensein im Kreis der Hörgeschädigten fand diesmal nur außerhäusig bei einem gemeinsamen Mittagsmahl im Cascada am Innsbrucker Platz statt.


16.02.2014
Peter Berlik
Isabel Weiß / Heinz Holste
2.108



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