Interviews

Interview mit unserer neuen Vorsonntagsschullehrerin


„Kindliche Freude ist etwas ganz Besonderes“

Nach ihrer Ernennung stellten wir Carola Zimmer einige Fragen zur ihrer neuen Aufgabe als Lehrkraft in der Vorsonntagschule.

Carola, du wirst als neue Vorsonntagsschullehrerin in unserer Gemeinde aktiv und mit deiner Arbeit die anderen Vorsonntagsschullehrerinnen unterstützen. Als langjährige Schönebergerin kennen dich sicherlich viele, aber es werden dich auch viele noch nicht kennen. Bitte stell dich uns vor!
Mein Name ist Carola, bin 38 Jahre alt und verheiratet mit Jens. Unsere wunderbare Tochter ist die Pauline. Ich arbeite als Medizinisch-technische Laborassistentin im Labor eines Kinderwunschzentrums. Bis zu meiner Hochzeit war ich in der Gemeinde Schöneberg, dann in Lankwitz, Zehlendorf und Halifax (Kanada).

Ich sprach eingangs nur von Vorsonntagsschullehrerinnen, ohne zu wissen, ob nicht auch Brüder dabei sind. Gibt es in Schöneberg auch Vorsonntagsschullehrer?
Ja, Basti Matschke war Vorsonntagschullehrer und steht noch in „Notfällen“ zur Verfügung.

Wurdest du gefragt, ob du die Aufgabe übernehmen möchtest oder kam die Initiative von dir?
Ich bin in Schöneberg aufgewachsen und war bereits vor meiner Hochzeit als Vorsonntagsschullehrerin tätig. Auch in Kanada habe ich mich als Vorsonntagsschullehrerin in der dortigen Gemeinde eingebracht. Da jetzt durch die Geburt ihrer Kinder zwei Vorsonntagsschullehrerinnen ihrer Aufgabe in der nächsten Zeit nicht mehr nachkommen können, habe ich mich an sie gewendet und ihnen dem Vorschlag unterbreitet, diese Lücke zu füllen.

Was macht für dich den besonderen Reiz dieser Aufgabe aus?
Ich arbeite gern mit den kleinen Kindern zusammen. Es ist schön zu erleben wie sie einem Vertrauen entgegenbringen und immer wieder viel Freude schenken können. Kindliche Freude ist etwas ganz Besonderes und ein großer Lohn für die Arbeit und Mühe, die man hat. Außerdem bin ich gerne kreativ.

Wie Du sagtest, gib Dir die Arbeit mit den Kleinen viel Schönes, aber gibt es auch Herausforderungen oder gar Schwierigkeiten?
Schwierigkeiten habe ich bisher noch nicht erlebt, aber Herausforderungen gibt es ganz bestimmt. Als Vorsonntagsschullehrerin oder Vorsonntagsschullehrer muss man zunächst das Vertrauen der Kinder gewinnen und sie für die Vorsonntagsschule begeistern, damit sie gern und vor allem freiwillig kommen. Natürlich muss man auch dem von den Kindern und deren Eltern entgegengebrachten Vertrauen gerecht werden. Das ist nicht immer einfach – insbesondere wenn man keine Beziehung zu den Eltern hat. Aber bisher habe ich es immer meistern können.

Wie oft findet die Vorsonntagsschule statt?
Drei Mal im Monat parallel zum Sonntagsgottesdienst.

Wie wird der Vorsonntagsschulunterricht gestaltet? Wie bereitet ihr euch vor?
Von der Kirche wird uns Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt. Das ist allerdings etwas „altbacken“. Oder besser ausgedrückt, nicht mehr ganz zeitgemäß. Deshalb recherchiere ich auch viel im Internet, um etwas für den Vorsonntagsschulunterricht vorbereiten zu können. Zu dem Unterrichtsthema und der Gestaltung stimmen sich die Vorsonntagsschullehrerinnen und Vorsonntagsschullehrer regelmäßig ab. Üblicherweise beginnen wir mit dem sogenannten Begrüßungslied und vermitteln dann das gewählte Thema spielerisch beim Basteln oder Malen.

Carola, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir bei deiner Aufgabe viel Freunde und Gottes reichen Segen.


27.08.2019
B.A.
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