Interviews

Interview mit dem Bezirksevangelisten i.R. Kurt Kempe



Kennen sie www.nak-schoeneberg.de ? Wann das letzte mal besucht? „Ehrlich!“
Ja, ich kenne diese Website, finde sie professionell gestaltet, sehr informativ und selbst für mich leicht zu nutzen. Ein großes Lob den Verantwortlichen! Im Dezember 2006, wierklich ährlich!


Als Ruhestand bezeichnet man den Zustand in dem sich eine Person nach dem Ende der kontinuierlichen (Arbeits-)Tätigkeit befindet. Der Ruhestand geht im Normalfall mit dem Bezug der Rente oder Pension einher und betitelt höflich den letzten Lebensabschnitt eines Menschen. Der Ruhestand beginnt normalerweise mit dem Monat, der der Vollendung des 65. Lebensjahres folgt. So jedenfalls die Definition lt. Wikipedia.
Wie definieren sie ihr „i.R.“ ?

Ich greife auf eine Definition zurück, die nicht „auf meinem Mist“ gewachsen ist: im Reichtum; Reichtum ist es ja dein zu sein…! Ich habe im Werke Gottes viele Erfahrungen sammeln können und Früchte geerntet.


„Man kann sie sich gar nicht anders als einen Bezirksevangelisten vorstellen“ …sagte der Bezirksapostel Nadolny bei ihrer Zurruhesetzung. Das war ja wohl ein Kompliment?
Der Bezirksapostel wollte sicherlich damit zum Ausdruck bringen, dass ich, solange er mich kennt (Vereinigung von Berlin und Brandenburg am 05.01.1992), dieses Amt trage. Eine andere Deutung maße ich mir nicht an.


Gab es für sie als BE in der breiten und verantwortungsvollen Aufgabenpalette auch eine Art von „Lieblingsaufgabe(n)“?
Besondere Freude hat mir der Umgang mit Gästen bereitet, um sie mit der Liebe Gottes und der Gnade Jesu Christi bekannt und vertraut zu machen. Dazu gehörten auch die Vorbereitungsstunden für die Heilige Versiegelung.


Apostel Berndt deutete im Vorfeld ihrer Ruhesetzung schon an, das sie weiterhin Aufgaben in der Mission wahrnehmen werden. Darf man fragen, wo, und um welche Aktivitäten es sich handeln wird?
Mein Tätigkeitsfeld wird weiterhin in Kasachstan liegen, speziell in der Mitte und im Norden dieses Landes. Neben der Durchführung von Gottesdiensten wird die Begleitung und Unterstützung der Amtsbrüder Schwerpunktaufgabe sein.


Ich erinnere mich, das sie einmal von einem Gast (in Charlottenburg) erzählten, der -während des Gottesdienstes - laut fragte, wer „Jesus“ sei … ;-))
Was war ihr persönlich ungewöhnlichster Gottesdienst?

Für mich ist jeder Gottesdienst ungewöhnlich oder besser gesagt, außergewöhnlich, aber nicht im Sinne von spektakulär, sondern vielmehr im Erleben der Wirksamkeit des Heiligen Geistes. Zwischenrufe, Störungen udgl. habe ich nicht wieder wahrgenommen.


Gab es eine „Begegnung“, die nachhaltigen Eindruck auf sie hinterließ?
Begegnungen mit den Aposteln waren für mich immer etwas Besonderes. Zwei Begegnungen möchte ich dennoch hervorheben. Zu Beginn meiner Amtstätigkeit kehrte Bezirksapostel Arno Steinweg erstmals bei uns zu Hause ein;  bei diesem Anlass aber auch in der Folgezeit habe ich seine väterliche und liebevolle Art kennen und schätzen gelernt. Seine Erkenntnis wirkenden Gespräche und Ratschläge haben mein Glaubensleben nachhaltig geprägt. Fast am Ende meiner Amtstätigkeit durfte ich den Stammapostel Wilhelm Leber auf seiner Reise nach Kasachstan begleiten. Es war für mich ein besonderes „Highlight“, diesen überaus freudigen Gottesknecht „hautnah“ im Gottesdienst, im Ämterseminar und in mancher persönlichen Begegnung zu erleben.


Sie sind mit ca. 30 Jahren durch so genannte Zeugnisarbeit mit der NAK in Kontakt gekommen. Gibt es aus ihrer Erfahrung „DEN Weg“ zum Herzen des Mitmenschen, dessen Interesse für die Liebe Gottes (zu ihm) zu wecken?
Ein Patentrezept gibt es nicht. Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit sind meines Erachtens passgerechte Schlüssel, um die Herzen unserer Mitmenschen für die Liebe Gottes zu erschließen. Bezirksapostel Nadolny hat diesbezüglich einmal folgenden Hinweis gegeben: Sprich nicht ungefragt über deinen Glauben. Aber lebe so, dass man dich nach deinem Glauben fragt!


Haben sie eigentlich „Hobby’s“?
Ich durchstreife gern, wann immer es möglich ist, zu Fuß oder per Rad die  herrliche göttliche Schöpfung und kann mich kaum an ihren Wundern satt sehen.


Welche CD legen sie ein, wenn sie allein zuhause sind, welche, wenn ihre Frau zuhause ist?
Irische Volksmusik, speziell der Dubliners; leichte klassische Musik (dazu zähle ich auch unsere NAK-Musik), deutsche Volksmusik, Schlager.


Wird  es für den BE Kempe i.R. eine „Heimatgemeinde“ geben?
Ganz gewiss. Die Gemeindefusion führte mich nach Schöneberg; ob es auch meine Heimatgemeinde wird, bestimmt meine Frau.


Gibt es für sie ein „Lebensmotto“?
Willst du immer glücklich sein, bleib beim Herrn, dann bleibt er dein!


Wir danken für das (virtuelle) Gespräch und wünschen ihnen und ihrer Frau eine schöne, gesegnete und inhaltsreiche Zeit des Miteinanders unter dem Zeichen des „i.R.“.

17.01.2007
Redaktion
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