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Segenshandlungen

Segenshandlungen

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Segen zur Eisernen Hochzeit und zu drei Versiegelungen standen am Sonntag im Mittelpunkt des Gottesdienstes, den der Bezirksapostel leitete.
Als Textwort diente Matthäus 25, Vers 35. Und er führte aus, dass jeder Mensch ein Atemzug Gottes sei, jeder Mensch. Was manches Mal schwer fällt zu glauben. Wir Menschen denken, dass wir sehr klug sind, unser Wissen schnell verbreiten und uns darauf zu viel einbilden. Durch die moderne Informationstechnik ist schon viel erreicht worden, und doch wissen die Menschen heute immer noch nicht genau, wie die Pyramiden erbaut wurden. Gott war den Menschen früher alles, und erst die Wissenschaft hat Zweifel zugelassen. So ist nach Meinung der Wissenschaftler die Existenz der Seele nicht bewiesen. Wir als Gottes Kinder wissen aber, dass es eine Seele gibt und dass Glauben und Liebe Herzenssache ist. In der Vorbereitung auf den Entschlafenengottesdienst erwähnte der Bezirksapostel, dass der Kern des Menschen seine Seele ist. Gott ist die Liebe, damit ist keine „Affenliebe“ gemeint, die nur für den Augenblick zählt. Wirkliche Liebe ist konsequent, und Gott ist konsequent. Wir Menschen sind alle nur auf der Durchreise, wir sind alle Fremdlinge auch in geistiger Hinsicht. Und wenn wir eines Tages vor dem Weltgericht stehen werden, wo Jesus Richter und Verteidiger ist, wird er fragen: Was hast Du aus Liebe getan? Und dabei wird es keine „Werksgerechtigkeit“ geben, sondern gleichen Lohn für alle. Der Heilige Geist lenkt den Blick auf die, die Hilfe brauchen. Wir können es ihnen ermöglichen, sie hereinbitten, so wie die Mongolen ihre Jurten für Jedermann offen stehen lassen, damit ein Hungernder sich stärken , ein Durstender trinken und ein Müder sich zur Ruhe betten kann. Liebe will sich immer mitteilen, sonst ist sie nicht echt.

Zur Versiegelung waren eingeladen Schwester Napierala, die kleine Vivien Geppert und ein Schwesterchen aus Zehlendorf. Hier erwähnte der Bezirksapostel die Versuchungen, die nun ganz besonders und verstärkt hervor treten werden, und er gab einen guten Rat mit auf den Weg: beim Herrn bleiben. Und an die Eltern gewandt erfolgte der Rat, ein Vorbild zu sein. Alle Drei bekräftigten ihren Wunsch mit einem lauten „Ja“ bei der Frage, von nun an dem Herrn zu folgen.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahles, auch für die Entschlafenen, das der Hirte und Nick Ferl entgegennahmen, fand dann die Segenshandlung zur Eisernen Hochzeit statt. Geschwister Gildner sind nun schon seit 65 Jahren verheiratet. Und es hatte den Anschein, immer noch sehr glücklich. Bruder Gildner musste als junger Soldat in den Krieg ziehen, den er fast unbeschadet überstanden hat. Aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen, mittlerweile gibt es auch vier Enkelkinder. Und immer haben die Geschwister Gildner Gottes Nähe gesucht. Der Bezirksapostel sagte, es lag nicht so fern, für diesen Segenstag den Psalm 65 den Geschwistern mit auf den Weg zu geben, und da ganz besonders die Verse zwei und fünf.

Am Schluss des Gottesdienstes musste unser Bezirksapostel auch noch Nick Ferl und seine Familie verabschieden. Bruder Ferl hat in Berlin keine Arbeit gefunden und wird nun mit seinen Lieben nach Bonn umsiedeln. Das heißt für die Gemeinde wieder ein Priester weniger und zwei Kinder weniger. Schwester Ferl hatte ja lange Zeit im Chor gesungen und auch ein Instrument gespielt. Die neue Gemeinde in Bonn wird also bereichert werden.

Alles in allem war es ein besonderer Gottesdienst mit viel Tiefe und Seelennahrung auf unserem Pilgerweg.


05.07.2013
Dor Le
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Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/277
Bildergalerie zum Beitrag (01.07.2013)


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