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Geburtstag

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Dieses Jahr hat es in sich: 150. Geburtstag feiert der Pharmakonzern Bayer, auch das Rote Kreuz feiert, der Maler Edvard Munch wäre 150 Jahre alt geworden, und auch der Erfinder der olympischen Spiele Pierre de Coubertin hätte Geburtstag, und die SPD begeht ihren Jahrestag – die allerdings mit einem Riesenfest. Dagegen nimmt sich der runde Geburtstag unserer Kirche vergleichsweise bescheiden aus. Allerdings wollten wir den nicht einfach nur so begehen sondern Gemeinschaft haben mit möglichst vielen Geschwistern und mit ihnen auch unsere Freude teilen.

Aus den betreffenden Gemeinden Teltow, Potsdam, Michendorf, Wilmersdorf, Zehlendorf, Schmargendorf und Schöneberg wurden Teams gebildet, die unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte hatten. Ein ansprechendes Gelände war auch bald gefunden, allerdings gestalteten sich die Verabredungen mit dem Besitzer sehr schwierig. Und vier Wochen vor unserem Feier-Wochenende sagten die Verantwortlichen unserer Kirche wegen nicht eingehaltener Versprechen und horrender Geldwünsche des Besitzers in Gadsdorf den Termin ab. Große Verwunderung allenthalben und nun war schnelle und effektive Umgestaltung und Organisation gefragt. Da wir allerdings im Vorfeld schon alles sehr gut vorbereitet und organisiert hatten, sollte es daran nicht scheitern. Nun musste nur noch ein geeignetes Gelände gefunden werden. Die Meinungen gingen von „alles absagen“ bis „in die Gemeinden verlegen“ auseinander. Dann erklärten sich die Wilmersdorfer bereit, unser Fest auf ihrem Grundstück veranstalten zu wollen. Schon der Weg dorthin war mit orangefarbenen Luftballons gekennzeichnet, damit sich auch niemand verirrt. Und es hat geklappt, für jeden war was dabei. Allerdings mussten wir wegen des Platzmangels auf große Sportivitäten wie Volley- und Fußball verzichten. Das wurde aber nicht vermisst. Die Kinder hatten ihren Spaß mit der Hüpfburg und anderen kleinen Aktivitäten. Im Kircheninnenraum wurde Musik gemacht, vom Chorvortrag bis hin zum Zither-Spiel am Mittag. Unsere afrikanischen Kinder trugen ein Theaterspiel vor, im Keller wurden Tischtennis und Kicker gespielt. Und draußen bei herrlichstem Sonnenschein gab es leckeres Essen und Trinken, sogar ein Pizza-Bäcker war vor Ort. Es konnten die Geschwister miteinander reden, auch über Gemeindegrenzen hinweg. Dafür wurden sie am Eingang mit Namensschildchen und Gemeindebezeichnungen versehen. Nun konnte wirklich jeder, der angesprochen werden wollte, auch angesprochen werden. Die Blechbläser gaben einige Stücke zum Besten. Die Regenbogen-NAK war mit einem eigenen Stand vertreten, den Geschwister betreuten, die aus eigener Erfahrung über ihre Situation sprechen konnten. Auch Geschwister, die verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche haben, konnten sich an einem Extra-Stand Informationen besorgen.

Gleich am Eingang hatten die Schwestern, die für den Blumenschmuck zuständig waren, ihren Stand aufgebaut. Hier sollten für den Altarschmuck die Blumengebinde gestaltet werden, damit sie noch am Nachmittag in das Hotel gebracht werden konnten. Es war eine zarte Farbenpracht von der lachsfarbenen Rose, zu Lilien und Gladiolen, bis hin zu blauen Hortensien. Die Blumen wirkten wie gemalt. Zum Schluss standen etliche Gestecke zum Abtransport bereit.

Wer Fragen hatte nach dem Weg zu den Toiletten oder den unterschiedlichen Essen- und Getränkestationen konnte sich an das Team mit den orangefarbenen Basecaps wenden, die konnten auch Auskunft geben zu den verschiedenen Programmpunkten.

Um 15 Uhr wurde das Fest mit einem Dankgebet beendet. Ich hatte den Eindruck, es war ein gelungenes Fest. Einige Geschwister möchten sehr gerne, dass jedes Jahr solch ein Fest stattfindet, anstelle der einzelnen Gemeindefeste. Da ist ein gehöriges Stück an Arbeit zu stemmen……


26.08.2013
Dorothea Lengert
1.759



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/278
Bildergalerie zum Beitrag (19.08.2013)


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