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Festgottesdienst

Festgottesdienst

Festgottesdienst

Der zum 150. Geburtstag gehörende und krönende Festgottesdienst fand am 18. August im Hotel Maritim in der Stauffenbergstraße statt.

Das Äußere des Hotels ließ nicht vermuten, wie angenehm und heimelig die Atmosphäre in dem Saal war, in dem der Gottesdienst stattfinden sollte. Ein Altar stand an der Stirnseite des Saales, auch ein Kreuz war angebracht worden. Der zarte Blumenschmuck, den die Schwestern am Vortag „gezaubert“ hatten, verschönerte das Ganze. Chor und Orchester hatten schon ihre Plätze eingenommen, und so nach und nach trudelten die Geschwister ein. Hilfreiche Brüder, die jedem auch ein gedrucktes Liederheftchen in die Hand drückten, waren überall zur Stelle. Und nach dem Eingangslied der Sänger „Dies ist der Tag, den der Herr macht…“begann Bischof Bias mit seiner Predigt. Das Eingangswort steht unter 2. Korinther 13, Vers 13:

„DIE GNADE UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS UND DIE LIEBE GOTTES UND DIE GEMEINSCHAFT DES HEILIGEN GEISTES SEI MIT EUCH ALLEN.“

Mit diesem Gruß, den der Apostel Paulus an die Korinther schrieb, endet jeder Gottesdienst in unserem Hause. Das ist auch ein Trostwort und eine Aufmunterung. Bischof Bias sprach von der Fülle des Orchesters, der Farbe der Blumen wie auf einem Bild und diesem Tag als eine Krönung für die Festgemeinde. Nicht jeder von uns kann jubeln an diesem Tag aufgrund unbeantworteter Lebensfragen, von Not und Kümmernissen. Aber wir alle können dankbar sein, dazu zu gehören, dankbar, dass es diese Gemeinde seit 150 Jahren gibt. Wir alle erfahren, wenn wir es wollen, in jedem Gottesdienst den Zuspruch Gottes. Die Sünde ist eine tödliche Krankheit, gegen die keine Therapie hilft. Nur die Gnade Gottes macht uns immer wieder frei. Demut soll uns auszeichnen und nicht der Anspruch, die Auserwählten zu sein. Was uns aus und durch Gnade gegeben wird, möchten wir an andere weitergeben. Dankbar sein für Gesundheit, Talente, Kraft, Zeit und auch für finanzielle Güter. Liebe ist keine Begriffseinheit, sondern immer ungetrübte Zugewandtheit, sie ist nicht auf Kalkül aus. Wir erleben die geistliche Kraft, die unserem Leben Halt gibt. Und wenn wir in Belastungssituationen sind, nicht fragen warum, wieso, sondern fragen, wie kann ich Dich, Gott, meinen himmlischen Vater, noch mehr lieben?
Die Nächstenliebe ist oberste Pflicht für jeden neuapostolischen Christen, sie soll Wärme ausstrahlen, die bindet. Gott liebt die Gemeinschaft, und der Heilige Geist macht die Gemeinschaftserfahrung möglich. Er will gefragt werden. Oft fehlen uns Muße und Stille, um den Heiligen Geist zu befragen. Diese gemeinschaftsbildende Kraft sollen wir als christliche Überzeugung nach außen tragen.

Die mit dienenden Brüder, der Bezirksälteste und der Bezirksevangelist, unterstrichen diese Worte mit ihren Beiträgen. Beim dreimal gesungenen „Amen“ am Schluss eines Gottesdienstes sei eben noch nicht Schluss, sondern dann ging es erst richtig los. Der Dienst älteste Hirte, unser Hirte Petrusch, durfte dann auch noch sein Herz öffnen.

Die Kinder trugen am Ende des Gottesdienstes zwei Lieder vor, deren Texte sich auf das Lobpreisen und Danken des Herrn bezogen und einen schönen Abschluss bildeten. Chor und Orchester umrahmten den Gottesdienst feierlich. 820 Geschwister und Gäste nahmen teil. Es war ein gelungener und besinnlicher Abschluss des Feier-Wochenendes.


27.08.2013
Dorothea Lengert
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Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/279
Bildergalerie zum Beitrag (21.08.2013)


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