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Jugendfahrt 2014

Jugendfahrt 2014

Jugendfahrt 2014

Zum vierten Mal in Folge führte unsere diesjährige Jugendfahrt in das überschaubare Museumsdorf Glashütte. Auf der Internetseite des kleinen Dorfes Glashütte (Webseite) ist zu lesen, dass, wie der Name schon ahnen lässt, Glasbläser dort seit Jahren ihren Unfug treiben und die Besucher den Glasbläsern über die Schulter schauen und beobachten können, wie kunstvolle Glaswaren entstehen.Zur Überraschung aller haben wir uns dieses Highlight nicht gegönnt, sondern haben den Ort um Attraktionen wie Tischtennisballblasen oder Spaghetti- Fangen erweitert. Aber dazu später mehr.

Der Großteil der Jugend traf sich am Donnerstag, den 02.10., um 18 Uhr in der Nähe unserer Kirche. Einige Ausnahmen ließen sich den Spaß nicht nehmen und trafen um 18:10 Uhr, 18:17 Uhr oder 18:23 Uhr ein. Ihr hättet mal das Lachen in den Gesichtern unserer Jugendleiter sehen sollen – der Spaß kam echt super an! Aber so war wenigstens genug Zeit, alle vorher gepackten Sachen und alle eingekauften Lebensmittel etc. in den Transporter und die jeweiligen Autos zu verstauen. Das Organisationsteam hatte in den vielen Vorbereitungsstunden, wenn nicht sogar Tagen, Monaten oder Jahren, bereits die Jugendlichen auf die Autos aufgeteilt. Gefahren wurde in zwei Gruppen - allerdings nicht, bevor ein gemeinsames Gebet den Startschuss für die Jugendfahrt gab.

Nachdem wir eine knappe Stunde vor dem Großstadtlärm geflohen waren, trudelte die erste Gruppe gegen 19:30 Uhr in Glashütte ein und konnte gleich vor Ort die ersten organisatorischen Dinge klären. Kurze Zeit später kam auch die zweite Gruppe an, und ab diesem Zeitpunkt war Glashütte nicht mehr der kleine, ruhige und überschaubare Ort, sondern 35 Jugendliche machten aus einzelnen Glasbläsern ein ganzes Glasblasorchester.

Angekommen in den Zimmern wurden schnell die Betten bezogen, und einige Fleißige packten ihre Sachen tatsächlich in die Schränke. Der Großteil lebte in den kommenden Tagen aber aus den Koffern. Da so eine Reise recht anstrengend ist, ging es erst einmal zum gemeinsamen Abendbrotessen. Dort wurden wir durch das Organisationsteam auf witzige Art und Weise in Gruppen eingeteilt, die in den kommenden drei Tagen heiße „Battles“ vor sich hatten.
Bei aller Konkurrenz sollte allerdings die Gemeinschaft im Vordergrund stehen und so bekam die diesjährige Jugendfahrt das Motto „Wir“. Aus diesem Grund sollte sich im Vorfeld ein jeder Jugendliche eine Überraschung für alle Teilnehmer überlegen, die im Laufe der Jugendfahrt überreicht werden sollte. Und so ging es am ersten Abend, gemütlich beim Lagerfeuer sitzend, mit Massagen für alle los, begleitet durch ein kleines, aber imposantes Feuerwerk.

Als am Folgetag die letzten Schlafmützen gegen 12 Uhr gefrühstückt hatten, versammelten wir uns kurze Zeit später zum Volleyball. Nachdem die Teams feststanden, lieferten sich die Mannschaften mit vollstem Einsatz spannende Duelle. Bis auf kleine Kratzer, die sofort professionell und von den Betroffenen dankend angenommen, mit Pflasterspray behandelt wurden, gab es keine größeren Verletzungen. Da das Wetter wieder einmal mitspielte, wagten sich sogar einige heiße Typen in den 12 Grad kalten Naturpool auf dem Gelände. Parallel wurde weiter kräftig überrascht, und wir durften uns über „free Hugs“ und „free Kisses“, also Umarmungen und Küsschen für alle, sowie Fußwaschungen, Süßigkeiten oder Zetteln mit vorbereiteten Witzen freuen.
Da so viel Sport natürlich Hunger macht, wurde abends der Grill angeschmissen. Fleisch, Würste, Gemüse, Käse – alles kam auf den Grill, selbst Kastanien, die im Laufe des Abends noch für weitere, ungeplante Überraschungen sorgten.
Nebenbei verschwanden immer wieder einige Jugendliche für kurze Zeit, da eine der Überraschungen ein Buch beinhaltete, in dem jeder Jugendliche über einen anderen schreiben sollte, warum er/ sie sich freut, das er/ sie auf Jugendfahrt mitfährt. Draußen beim Lagerfeuer wurden parallel selbstgeknüpfte Armbänder verteilt. Die Jugend ist tatsächlich kreativer als manch einer vielleicht denkt.

Der nächste Tag stand dann voll im Zeichen des Wettkampfes. Dabei kam es neben dem Auftreten als Team auch auf die einzelnen Fähigkeiten der Teammitglieder an. Wer schafft es, nachdem ein großes Laken gefallen war, sein Gegenüber als erstes zu erkennen und laut den Namen zu rufen? Wer ist so schnell und geschickt, dass er/ sie, nachdem ein Startzeichen ertönte, Spaghetti vom Tisch zu greifen? Wer ist in der Lage, allein mit seinem Mund unterschiedlich große Tüten vom Boden auf einen Tisch zu stellen – das sieht im Übrigen wahnsinnig intelligent aus. Eine weitere Aufgabe, bei der man nicht so sehr auf sein Aussehen achten sollte, war: Wie bekomme ich ohne Zuhilfenahme der Hände oder sonstiger Gegenstände einen Keks von meiner Stirn in meinen Mund?
Und um den Bezug zum Ortsnamen nicht zu verlieren, bestand eine Herausforderung darin, aus einem Meer an Tischtennisbällen alle weißen wegzublasen und nur die farbigen Bälle zu behalten. Glasblasen kann jeder – Tischtennisballblasen ist die Kunst!

Zusätzlich gab es über die gesamte Jugendfahrt die Aufgabe, dass jede Gruppe eine Geschichte schreiben soll, die alle Teilnehmer erwähnt. Und so gab es abends einige Lacher, die von der Neuerfindung der Weihnachtsgeschichte, bis hin zu einer modernen Fassung von Asterix und Obelix reichten.

Es folgte der letzte Tag der Jugendfahrt – der Sonntag. Bei uns ist es so üblich, dass wir sonntags in die Kirche gehen – und so versammelten wir uns morgens gemeinsam auf dem Parkplatz und fuhren nach Königs Wusterhausen in den Gottesdienst. Gleich wurden die Jugendlichen für den Chor und die Orgel rekrutiert, und so konnten wir auch aktiv den Gottesdienst unterstützen. Nach dem Gottesdienst lud uns die Gemeinde Königs Wusterhausen noch zu einem kleinen Buffet ein, welches durch mehr oder weniger schwungvolle Akkordeonmusik begleitet wurde. An dieser Stelle ein Riesendank an die Gemeinde.

Wieder zurück in der Metropole Glashütte ging es raus aus den „Sonntagssachen“ und rein in die Sportkleidung. Bis zur großen Säuberungsaktion und dem Verladen aller Sachen wurde wieder fleißig Volleyball gespielt.

Resümierend kann gesagt werden: Es war eine absolut gelungene Jugendfahrt, eine tolle Organisation und eine super Truppe. Ganz besonderen Dank möchten wir auch euch allen aussprechen für ein jedes Gebet und für jede Unterstützung, in welcher Form auch immer. Ihr alle habt dazu beigetragen, dass es wieder einmal eine schöne und unvergessliche Jugendfahrt wurde!


20.11.2014
Jana Dümke & Michael Berlik
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Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-jugend/324
Bildergalerie zum Beitrag (21.11.2014)


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