Videogottesdienste

Zusammenschnitt des Gottesdienstes vom 21.06.2020

Zusammenschnitt des Gottesdienstes vom 21.06.2020

Ihr Lieben, für diesen Gottesdienst hören wir ein Wort aus der Hand unseres Stammapostels. Wir finden das im zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther, da heißt es im 1. Kapitel im Vers 24: „Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben.“

Da Jesus kam ja auf diese Erde, um den Menschen diese Liebe Gottes nahezubringen, um ihnen deutlich zu machen „Was ist eigentlich das Wesen Gottes“ und hat ihnen verkündigt „Schaut, das Reich Gottes ist nahe herbei gekommen.“ Aber ihr müsst etwas tun, damit ihr dieses Reich Gottes ergreifen könnt, damit ihr in das Reich Gottes eingehen könnt. Und hat Jesus damals seinen Zeitgenossen gelehrt, was erforderlich ist, um ins Reich Gottes zu kommen. Sie müssen an ihn, an Jesus Christus, glauben, sie müssten seine Gebote halten. Wer daran teilhaben will an der ersten Auferstehung, der muss mit Wasser und Heiligem Geist getauft und wiedergeboren werden, man muss Gemeinschaft mit dem Gottessohn pflegen im Heiligen Abendmahl, man braucht Vergebung der Sünden. All das hat der Gottessohn den Menschen nahe gebracht und als er diese Lehre dann vollendet hat, verkündet hatte, dann legte er den Stein der Voraussetzung dafür, er brachte sein Opfer, er gab sein Leben hin auf Golgatha, am Stamme des Kreuzes, damit die, die sich diesem Weg verschreiben und die ins Himmelreich kommen wollen ins Reich Gottes, überhaupt die Möglichkeit und Chance haben als Sünder.
Als Jesus dies getan hatte, er hatte den Willen Gottes verkündet, den Weg zum Himmelreich gewiesen, hat die Voraussetzung dazu gelegt durch sein Opfer, dass die Kluft, die durch die Sünde zwischen Gott und den Menschen entstanden ist, wieder überbrückt werden konnte.
Dann hat er seine Apostel gesandt, er hat die Sache nicht sich selbst überlassen, sondern er hat seine Jünger gesandt, die späteren Apostel, und hat ihnen das altbekannte Wort aus Matthäus 28 entgegen gebracht: Und lehret Sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und mit diesem Auftrag ausgestattet sind, nachdem zu Pfingsten der Heilige Geist ausgegossen wurde, die Apostel losgezogen und haben diesen Auftrag erfüllt. Dieses Wort heute stammt vom Apostel Paulus, ein Mann, der sich sehr bewusst war, dieses Auftrags des Gottes Sohnes, all das zu lehren den Menschen, dass sie halten mögen, was der Gottes Sohn ihnen den Aposteln während seiner Wirksamkeit befohlen hat. Er war sich auch dessen bewusst, dass der Gottes Sohn Jesus Christus den Aposteln Vollmachten hinterlassen hat, nämlich Sünden zu vergeben, ja sogar auch Sünden zu behalten, dass er ihnen die Vollmacht gegeben hat, mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen, dass er ihnen die Vollmacht gegeben hat, das Evangelium zu verkündigen, und mit dieser Macht ausgestattet sind die Apostel in den Gemeinden tätig geworden. Aber unser Wort macht es deutlich. Der Apostel Paulus sich wohl bewusst dieser großen Macht, die ihm von Jesus gegeben war, sagt den Gotteskindern und den Christen damaliger Zeit: Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude.
Trotz dieser Macht, dieser Vollmacht, dieses Auftrags wollten die Apostel nicht Herren sein über den Glauben der Christen, über den Glauben der Gemeinde, sondern sie sahen ihre Aufgabe darin, Diener zu sein, Diener Gottes, Diener Christi. Ihre Aufgabe darin, dafür zu sorgen, dass die Gemeinden, dass die Christen sich freuen konnten, trotz der Verhältnisse in denen sie damals auch lebten, wo dem christlichen Glauben auch allenthalben widersprochen wurde. Wir wissen, dass sie teilweise sogar in den Tod gehen mussten um ihres Glaubens. Die Apostel sahen ihren Auftrag darin bestand auch darin, Freude zu wirken in den Gemeinden. Und Ihnen war auch bewusst, wie sie das tun konnten, nämlich in diesem Auftrag, den der Herr Jesus Ihnen entgegengebracht hat: Und lehret Sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Alles das, was der Herr Ihnen gesagt hat, das wollten Sie den Gemeinden weitertragen.
Was machen die Apostel Jesu heute, nicht als Herren über unseren Glauben, die über unser Leben bestimmen? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, sagt so ein geflügeltes Wort.
Jeder ist Herr selbst über seinen Glauben, jeder Gläubige, Ihr Lieben. Es steht in unserer Macht, ob wir diesem Wort Gottes, das uns durch das Apostelamt entgegengebracht wird, folgen, ob wir die Gebote halten oder ob wir es nicht tun. Nach welcher Weise, nach welcher Lehre, nach welcher Philosophie wir unser Leben einstellen, das ist unsere Sache und Angelegenheit.
Aber damit wir zur Freude kommen, was immer Gottes Anliegen war, dass die Menschen Freude haben. Deshalb hat er sie in diesem wunderbaren Bereich des Paradieses am Anfang hineingestellt. Da war eitel Freude, damit die Menschen Freude haben können auf alle Zeit und auch auf Ewigkeit, hat der Gottessohn gesagt und gepredigt und verkündet, wie man in dieses Reich der Freude kommen kann. Und deshalb predigen die Apostel heute, wie man in das Reich Gottes kommen kann, auf das man ewig Freude hat.
Vielleicht erschließt sich das nicht immer gleich so spontan, wenn das eine und andere uns entgegengebracht wird in den Gottesdiensten, wo auch mal ein Auftrag mit verbunden ist, das hat der Herr Jesus ja damals in seiner Zeit auch getan, hat den Menschen gesagt, was er von ihnen erwartet. Dann ist das vielleicht nicht immer gleich so offenbar, dass daraus Freude erwachsen kann. Man denkt vielleicht, der liebe Gott verlangt zu viel von uns oder er will irgendwie unseren Willen einengen. Wenn man sich dann aber mit dem Wort Gottes näher beschäftigt und es näher betrachtet, stellt man fest, hinter allem steht dieser Liebeswille Gottes, der dir und mir Freude gönnt.
Jesus hat damals seinen Zeitgenossen gesagt, auch das lesen wir Matthäus-Evangelium: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Das war einer der Hinweise der Lehraussagen des Gottes Sohnes trachtet zuerst nach dem Reich Gottes.
Er hat nicht gesagt, trachtet nur nach dem Reiche Gottes, hat nicht gesagt, alles was an Freuden auf dieser Erde ist, das sollt ihr meiden und lassen. Das predigen auch die Apostel Jesu heute nicht. Manch einer meint das ja und behauptet das vielleicht sogar. Ja, die wollen uns einfach gar keine Freude gönnen und wir sollen so als Außenseiter und Einsiedler durchs Leben ziehen und all das, was der liebe Gott eigentlich an Schönem in diese Welt hinein gegeben hat, das soll uns vorenthalten bleiben. Niemals Ihr Lieben.
Jesus Christus hat das Leben auch genossen, das ist vielleicht ein sehr oft zitiertes Beispiel.
Aber es ist ja ein Stückchen Beispiel dafür, dass wir die Schönheiten des Lebens und der Welt auch genossen hat. Als er auf der Hochzeit zu Kana war und der Wein ausging, hat Jesus nicht gesagt, das ist auch gut so, dass endlich dieses Getränk versiegt ist, was die Sinne vielleicht verwirrt, es ist gut, dass wir jetzt Wasser trinkt, sondern aus Wasser Wein gemacht, damit dieses Fest weiter fröhlich bleiben konnte.
Es geht darum Ihr Lieben nicht, dass wir das was schön ist, in unserem Leben meiden und dass wir den ganzen Tag mit der Bibel unter dem Arm herumlaufen und nur auf das Wort Gottes fixiert gar keinen anderen Gedanken mehr haben, keine Kontakte vielleicht zu unserer Umgebung, unseren Mitmenschen pflegen, um einfach nur auf das Reich Gottes fixiert zu sein, sondern es geht darum, dass wir Prioritäten setzen, dass wir für uns selbst, für unser eigenes Leben festlegen. Was ist uns am wichtigsten? Wir wissen, dass viele Freuden auf dieser Erde sehr schnell vorbei sind. Spätestens wenn man krank wird als Mensch, viele unserer älteren Geschwister werden das bestätigen können, und das geht alles nicht mehr so wie es einmal ging, da bleiben einem viele Dinge verschlossen, die man früher gerne gemacht hat, vielleicht draußen in der herrlichen Natur unterwegs zu sein und dann stellt man fest, von all dem, was einem Leben so bewegt hat, es gar nicht so vieles geblieben. Vieles hatte seine Zeit, aber das, was wir aus dem Evangelium entnehmen können, dass Gott uns liebt, dass Jesus Christus mit uns ewige Gemeinschaft haben will, dass er uns in sein Reich holen will und dass dort ewig Freude sein soll und sein wird, das ist geblieben.

Die Jünger kamen einmal zum Gottessohn und haben auch über eine Freude berichtet, sie waren ausgezogen in seinem Auftrag, um das Evangelium auch weiterzutragen und dann kamen sie zurück und haben gesagt: Meister, das war großartig, was wir erlebt haben, uns waren sogar die Geister untertan, Kranke heilen können. Und dann hat Jesus sie auch hingewiesen auf das, was wirklich Grund zur Freude ist. Freut euch aber, so lesen wir im Lukas-Evangelium, das euren Namen im Himmel geschrieben sind, weil sie dort im Himmel geschrieben bleiben, für alle Ewigkeit, weil das Freude bedeutet, die nie vergeht, auch nicht dann, wenn wir diese Erde verlassen müssen, selbst wenn das eine und andere vielleicht uns durch die Finger rinnt, verloren geht, man denen nachtrauert, weil es so schön war. Das, was der Gottessohn uns verheißen hat, wenn wir die Prioritäten richtig setzen, das Ewige an die erste Stelle stellen, all das andere auch wohl wertschätzend, dann haben wir etwas, was festzuhalten lohnt und was uns eben ewiges Glück und ewige Freude beschert.


Datum: 21.06.2020
Quelle: NAK Berlin-Brandenburg



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