News-Archiv Gemeinde


Darf ein (neuap.) Christ stolz sein?

Eijeijei. Schwierig, schwierig, Ihr Lieben. „Stolz“ ist ein höchst subjektives Gefühl, und drückt größte Zufriedenheit mit sich selbst aus, aber auch mit einer Sache, an der man beteiligt ist. Und sich selbst so in den Vordergrund spielen, ist ja nicht so unser Ding, oder sollte es zumindest nicht sein. „Stolz“ kommt , lt. Wikipedia jedenfalls, aus dem mitteldeutschen und bedeutet so viel wie „prächtig/stattlich“. Na also, dass passt doch schon besser. Und, da fällt mir ein, dass Stammapostel Schneider jüngst ausführte, dass man zum eigenen Wohlbefinden, sich auch ein wenig selber mögen muss! Also das ist in meinen Augen zumindest eine ordentliche „Stolz-Vorstufe“, oder so ...! Aber nun zum Punkt. Warum bin ich stolz (und Ihr vielleicht auch) Werft doch einmal nur einen oder zwei Blicke in unsere Gemeinde. Echt irre, was da so „einfach“ passiert. Da steht doch tatsächlich, pünktlich zum 1. Advent, ein wunderschön geschmückter, ca. 6 m hoher Weihnachtsbaum. Wow! Logo, war immer so, warum sollte es dieses Jahr anders sein? Ist doch selbstverständlich, oder etwa nicht? Na ja, ich denke, wohl „eher nicht“. Aber vielleicht war es wirklich der Weihnachtsmann der uns gütiger Weise zur Hilfe eilte .Ich denke, Ihr wisst schon, was ich meine. Ich bin jedenfalls stolz auf meine „Weihnachtsmänner“.
Und weiter mit meiner „stolzen“ Liste. Gemeindebrunch, im Gemeindegarten nach dem Gemeindegottesdienst. Klappt hervorragend!! Und warum? Bestimm nicht, weil wir Amtsbrüder so großartig organisieren können, auch nicht, dass wir Essens-Listen auslegen. Alles völlig schnurzpiepe, denn es reiht sich auf dem Gabentisch eine Köstlichkeit nach der anderen. Einfach so. Ohne große Absprache. Ohne Aufhebens. Ich bin stolz auf Euch!
Auf zum nächsten „Stolz“. War fast vergessen, aber eben nur fast. Denn er ist wieder da: Unser Flötenchor, hurra, oder Neudeutsch Holzbläserkreis. Einfach super. Schon etwas länger dabei sind die „Bleche“. Ein tolles Bläserquartett, mit drei Trompeten und einem komischen, Tuba ähnlichem Instrument, was Priester Schulze mit Leben erfüllt.
Eventuell arbeitet sich das Quartett zu einem Quintett hoch. Lasst Euch überraschen. Stolz bin ich auch auf unser „Klassikquartett“, bestehend aus Geige, Querflöte, Cello und Klarinette. (Lange nix mehr gehört von den Vieren) Wir haben einen Kinderchor, mehrere tolle Organisten, einen Gemeindechor, der zumindest in näherer Umgebung (so 100 km ungefähr) seinesgleichen sucht, wir haben einen Frauenchor, der, zugegebener Maßen noch ein paar mehr Sängerinnen vertragen könnte. (also Mädels, gebt eurem Herzen einen Ruck und macht mit), wir haben eine wundervolle Jugend, die sich sehr oft in den Dienst der Gemeinde stellt, ohne dass wir davon etwas merken, wir haben „Putzengel“, die in der Gemeinde für „Klarschiff“ sorgen, wir haben geniale Künstler, die einen wundervollen Blumenschmuck am Altar zaubern, wir haben einen Mitbruder, der dafür sorgt, dass wir immer pünktlich die Zeitschrift „Unseren Familie“ erhalten und wir haben uns. Uns, die Gemeinde. Vom über 90jährigen bis hin zum Neugeborenen. Vom Akademiker bis hin zum Gas-Wasser-Installateur. Vom stillen Beter, bis hin zum Opfer Gebenden. Alles da. Alles vorhanden. Alles gut!
Also ich sag mal, ich bin mächtig stolz im o.g. Sinne „prächtig/stattlich“ auf meine Gemeinde.

Ach so, wollt ich Euch noch sagen. Mit dem Begriff „Stolz“ wollte ich Euch ein wenig „kitzeln“.
Ersetzten wir einfach „stolz“ mit dem Begriff „dankbar“! Oder wie wär´s mit einem neuer Wortschöpfung: „stolzbar“ vielleicht ...?

Liebe Grüße Euer Rainer Sabin


05.12.2013
Rainer Sabin
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Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/291



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