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Multi Kulti…

Multi Kulti…

Multi Kulti…

Das war ein schönes Bild am Mittwochabend, den 15. Oktober, vorne am Altar, noch dazu mit dem wunderschönen Blumenschmuck aus gelben Gerbera, Rosen und Lilien fast Ton-in Ton als festlicher Umrahmung: Drei Bezirksapostel, davon zwei aus Afrika, und einer, der auch die Geschwister in Afrika mitbetreut, gestalteten den Festgottesdienst. Und Apostel Opdenplatz war als Gast mitgereist. Bezirksapostel Deppner war Dienstleiter, neben ihm hatte der Hirte Becker aus Wilmersdorf die Aufgabe, dessen Predigt vom Französischen ins Deutsche zu übersetzen. Das war manches Mal auch sehr fröhlich bei der Findung der entsprechenden Übersetzung.

Seine Predigt leitete der Bezirksapostel mit dem Textwort aus Psalm 37, Vers 4 ein: „Habe Deine Lust am Herrn, der wird Dir geben, was Dein Herz wünscht.“ Und um die Lust am Herrn ging es auch an diesem Abend. Wenn wir unsere Lust am Herrn finden, dann können wir auch ohne Mühe seine Gebote und Gesetze befolgen. Wenn wir Lust am Herrn haben, dann können wir ohne große Probleme demütig und dankbar sein, dann können wir ohne Probleme unseren Nächsten achten und lieben, dann können wir ohne Probleme Gott loben. Die Lust am Herrn macht es uns leicht, ins Haus Gottes zu gehen, auch wenn wir manches Mal müde sind. Es fällt uns auch leicht, den Feiertag zu heiligen, damit wir ins Haus Gottes gehen können. Eine Belohnung für uns daraus ist die Sündenvergebung, die wir immer wieder neu erfahren dürfen. Unser himmlischer Vater verliert seine Lust nicht an seinen Kindern. Er ist immer da für uns. Auf die Frage, warum er, Jesus, sich immer bei den Sündern und den Schlechten aufhielt, antwortete er: „Ich habe viel mehr Lust an Liebe und Barmherzigkeit.“ Das Motto dieses Jahres „Mit Liebe ans Werk“ drückt den großen Wunsch aus, das Ziel unseres Glaubens zu erreichen. Elia und Moses hatten den Vorgeschmack auf diese Herrlichkeit, nämlich beim Vater zu sein, schon erleben dürfen. Wenn Gott es will und für notwendig erachtet, wird er auch unsere Wünsche erfüllen.

Dann diente Bezirksapostel Tshisekedi aus dem östlichen Bereich des Kongo mit. Und zur Übergabe sang der Chor ein französisches Lied mit einer bekannten Melodie eines Liedes aus dem Jugendliederbuch („Frieden in der Angst der Welt“). Der Bezirksapostel sagte, es erfülle ihn mit großer Dankbarkeit, in seiner Muttersprache Französisch zu uns sprechen zu können. Wir sollen bei unserer Lust am Herrn an den Tag des Wiederkommens Jesu denken, dann würde es uns auch leichter fallen. Er berichtete von einem Gleichnis. Ein Mann hatte in einem Feld einen Schatz gefunden, den er dort versteckt hat. Um den Schatz zu sichern, kaufte er das ganze Feld. Die Freude daran war seine Motivation.

Bezirksapostel Storck fuhr fort. Er sei nicht nur Glaubensbruder und Freund der beiden kongolesischen Apostel, sondern auch indirekt ihr Nachbar, da er den Bereich Angola betreue. Durch die allgemeine Lage in der Welt, die nicht freudig ist, geht die Lust am Herrn immer mehr verloren. Wir verlieren die Lust, für den Herrn zu kämpfen, ihm zu dienen. Er fragte, habt Ihr Amtsträger, Ihr Kinderlehrkräfte, Ihr Sänger keine Lust mehr am Herrn? Haben wir keine Lust mehr am Beten? Durch Lustlosigkeit entsteht Ärger, haben wir keine Kraft mehr. Elia hatte keine Lust mehr. Er legte sich hin und wartete ab. Gott schickte seine Engel zu ihm, die ihm Wasser und Brot brachten. Das Wort Gottes und das Abendmahl ist die Speise für unsere Seele. Daran sollten wir immer denken.

Bezirksapostel Deppner fuhr in seinem Dienen fort. Gott greift ein, wenn unsere Lust verloren geht. Wir sollten unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Die Sündenvergebung würde uns für einige Momente ihm ähnlicher machen. Durch seine Gnade ist es möglich, wieder Lust zu bekommen. Wir sollten auch immer darauf achten, welche Vorbilder wir uns suchen. Kinder haben ihre Eltern als Vorbilder. Und manchmal suchen sich Kinder und Jugendliche auch andere Vorbilder, die ihnen nicht gut tun. Wir haben den Herrn als unser Vorbild.

Nach dem Bußlied durften wir Heiliges Abendmahl feiern und kamen in den Genuss der Sündenvergebung. Dazu sangen die Sänger ein englisches Lied mit der Melodie von Franz Schubert aus der Deutschen Messe. Bezirksapostel Deppner beendete den Gottesdienst mit dem Ausdruck seiner Dankbarkeit im Hinblick auf den Gottesdienst am 19.10., den der Stammapostel in Berlin halten wird und mit der Vorfreude auf den Gottesdienst am 26.10. in Kinshasa, den der Stammapostel ebenfalls halten wird. Und er richtete Grüße von den Geschwistern aus dem Kongo aus, die wir gerne erwiderten.


17.10.2014
DL
2.141



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/322
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