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Motorradkurzurlaub im Erzgebirge und der Sächsische Schweiz

Motorradkurzurlaub im Erzgebirge und der Sächsische Schweiz

Motorradkurzurlaub im Erzgebirge und der Sächsische Schweiz

Die Planungen der drei Touren durch das Erzgebirge und die Sächsische Schweiz waren bereits im Dezember 2017 größtenteils fertig, aber letztlich hieß es leider auch noch rund 10 Monate warten zu müssen bis es endlich losgehen sollte. Am 03.10.2018 um kurz nach zehn Uhr war es nun für 4 von uns endlich so weit. Bis zur Abfahrt Freiwalde ging es über die Autobahn, dann über Landstraßen durch den Spreewald, durch die Sächsische Schweiz bis zum Hotel nahe Altenberg im Erzgebirge. Pausen legten wir in Burg (Spreewald) und auf der Burg Hohnstein ein. Die anderen beiden starteten später und nahmen deshalb die schnellere Route über die Autobahnen. Am späten Nachmittag trafen wir sechs dann fast zeitgleich im Hotel ein.

Auf der Anreise hatten wir noch stellenweise leichten Nieselregen, aber während der ersten Tour dann am folgenden Donnerstag durch das Erzgebirge war uns das Wetter mit sonnig-bewölkt hold. Zunächst ging es an der deutsch-tschechischen Grenze entlang, dann in einem großen Bogen zur ersten Pause in Deutschgeorgenthal. Kurios war das Restaurant namens Grenzhof direkt am Grenzübergang zu Tschechien, denn man hätte mitten in der deutschen Pampa definitiv kein vietnamesisches Restaurant erwartet. Nach der Pause ging es weiter bis zum Schloss Schlettau, wo wir unsere zweite Pause bei Kaffee und Kuchen hatten, um dann südlich um Annaberg-Buchholz herumzufahren, an Zschopau zu „kratzen“ und nach einem „Gottesdienststopp“ in Olbernhau wieder unser Hotel zu erreichen.
Am Freitag und Samstag hat es dann der HERR mit uns mehr als gut gemeint. Unsere beiden Touren führten uns durch die Sächsische Schweiz und strahlender Sonnenschein bei fast wolkenlosem blauen Himmel begleitete uns. In Nähe der Elbe erreichte das Thermometer 22 °C. Höhepunkte der beiden Touren durch die Sächsische Schweiz waren die Basteibrücke, der Lichtenhainer Wasserfall, und Rathen.

Die vielen kleinen und verwinkelten Landstraßen waren zum größten Teil in einem guten Zustand und es herrschte wenig Verkehr. Oft hatten wir die Straßen für uns allein. Nur ein paar durch Baustellen bedingte Straßensperrungen erzwangen hin und wieder flexible Anpassungen der geplanten Routen. Beim nächsten Mal werde ich auch die Baustellen mit Straßensperren vorher recherchieren – versprochen. Ich habe hierzu bereits interessante und hilfreiche Seiten im Internet gefunden.

Am Sonntag waren wir zum Gottesdienst im nahegelegenen Ort Kipsdorf. Dort ist eine kleine Gemeinde – eine sehr kleine Gemeinde. Der Dienstleiter bedauerte mehrmals, dass es an diesem Sonntag kein singfähigen Chor anwesend sei. Nun, wir waren mit allen vier Stimmen vertreten, aber keiner von uns wollte die Predigt stören, also schwiegen wir. Zum Ende des Gottesdienstes meldete sich dann mein Freund aus Hamburg – „angeregt“ durch seine Frau – mit Handzeichen und schlug vor, gemeinsam mit den wenigen Sängern der Gemeinde das Lied „Ich glaube an den Vater“ als kleines Dankeschön von uns Urlaubern an die Gemeinde zu singen. Wir standen noch eine ganze Zeit vor dem Kirchengebäude und unterhielten uns mit den Geschwistern. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Hotel, um unser zwischengelagertes Gepäck zu holen, fuhren wir nach Kreischa zu einem schönen deutsch-ungarischen Restaurant, um uns für die Rückfahrt zu stärken. Der Sonntag war zwar stark bewölkt, aber das war nicht so schlimm, denn es ging auf kürzestem Weg über die Autobahn wieder nach Haus. Und es blieb trocken.

Die Touren konnte ich planen genauso wie die Tankstopps und die Pausen und hierfür auch Restaurants raussuchen, aber das Wetter lag nicht in unserer Hand. Tage vor unserer Abfahrt änderten die Wetterberichte mehrmals täglich ihre Vorhersagen über alle möglichen Zustände: regen, bewölkt, sonnig-bewölkt, sonnig. Ein Hin und Her. Ein Bangen und Hoffen. So war das Wetter ein Teil unseres Glücks. Das andere war der Spaß und die vielen netten, hilfsbereiten Menschen, die wir getroffen haben. Und wir haben viel gelacht, was mit netten Menschen besonders schön ist. Und das Schönste ist, dass wir alle wieder gesund heimgekehrt sind.


26.11.2018
B.A.
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Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-gemeinde/408



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