News-Archiv Senioren

17. Juni, einst „Tag der deutschen Einheit“, ein Feiertag. Nie hätten wir im geteilten Deutschland nach Sangerhausen reisen können.

Aber jetzt! 20 Jahre später ist dieser 17. Juni Reisetag der Schöneberger Senioren nach Sangerhausen, der Berg- und Rosenstadt am Harz.

Glück gehabt, kein Stau. Also nun über Avus und Dreilinden. der frühere Grenzübergang, nach Sangerhausen. Aber erst einmal eine liebe Begrüßung von unserem Reiseleiter Dieter mit der Ankündigung des Reiseverlaufs. Wer bringt uns wohl hin und zurück nach Berlin? Natürlich Torsten mit dem schönen, neuen Reisebus. Wie gewohnt wurden wir erst einmal mit köstlichem Kaffee und Kuchen zum 2. Frühstück verwöhnt. Aber es wurde auch dann nicht langweilig. Dieter hatte viele Geschichten vorzulesen. Da hatten wir eine Menge Spaß, z. B. wie es mit unserer Pumpe (Herz) aussieht. Aber wir schauten auch nach links und rechts, sahen grüne Felder, kleine Hügel und dann ging es über die Saale Richtung Sangerhausen.

Um 11 Uhr waren wir angekommen. Was für ein Tag: Sonne, Frohsinn, prächtige Stimmung. Und dann das Rosarium, die größte Rosenausstellung der Welt. Und da bewunderten wir die vielen Rosenarten wie Zentifolien, erstaunliche Kletterrosen, Teerosen, die grüne und die schwarze Rose, englische Rosen, historische Rosen, Boubonrosen, Albarosen und noch viele, viele Sorten mehr, einfach unglaublich.

Wer nicht so gut laufen konnte, setzte sich unter einen Rosenbusch im hellen Sonnenschein.

Um 13 Uhr hatten wir uns zum Mittagessen verabredet und das war ganz prima. Zufriedenheit rings herum und vielleicht noch ein Roseneis zum Nachtisch.

Dieter hatte uns ja noch eine Überraschung in Aussicht gestellt. Wir waren alle neugierig. Und dann stand vorm Eingang des Rosariums eine "S-Bahn" (so heißt das Gefährt) bereit, ein kleiner roter Zug mit antiker Lokomotive und zwei Waggons für die Schöneberger Senioren. Dann ging es los, eine wunderbare Rundfahrt durch das schöne Städtchen Sangerhausen, durch engste Gassen, uralte Gebäude rechts und links, große Kirchen. An einer Kirche hat man 80 Jahre gebaut, heute unvorstellbar in unserer schnellen Zeit.

Aber alles hat mal ein Ende und um 16 Uhr waren wir wieder an unserem schönen, bequemen Bus. Aber wir hatten ja noch Rosen gekauft, die mussten noch abgeholt werden, kleine Andenken vorm Rosarium vielleicht auch?

Alles erledigt. Abfahrt nach Hause. Etwas müde waren wir schon, aber einschlafen gab es nicht. Unterhaltung war angesagt und ein Liedchen wurde auch gesungen.

Doch da gab es ja noch die wunderbaren Kuchen: Käsekuchen, Schokoladenkuchen, Bienenstich. So rasteten wir gegen 17.30 Uhr auf einem schönen Autoparkplatz und genossen einen wunderbaren Nachmittagskaffee.

Dann waren wir aber doch etwas müde und freuten uns auf die Heimfahrt. Torsten fuhr uns, wieder ohne Stau, sanft und sicher in unsere große Stadt zurück. Dann geht es wie immer am Innsbrucker Platz ganz schnell, aussteigen und nach Hause.

Aber diese Tagesreise war so richtig gelungen und etwas ganz besonderes. Ob Dieter im nächsten Jahr wieder so einen schönen Ausflug organisieren kann? Wir lassen uns alle gerne von ihm überraschen.