News-Archiv Senioren

2. Seniorenreise vom 19.10.2006 bis 21.10.2006 nach Misdroy (Polen)

2. Seniorenreise vom 19.10.2006 bis 21.10.2006 nach Misdroy (Polen)

2. Seniorenreise vom 19.10.2006 bis 21.10.2006 nach Misdroy (Polen)

Da machen sich doch die Schöneberger Senioren schon wieder auf die Reise. Und wo geht es im goldenen Oktober hin?
Oh, ins Ausland, zu unseren Nachbarn nach Polen.

Abreise, wie immer, ab Innsbrucker Platz mit Bus „Sonnenschein“. Auf den Weg gebracht mit einem herzlichen Gebet von unserem lieben Ralf. Leider war Moritz dieses mal verhindert.
Wieder fuhr uns Günter, unser altbekannter Busfahrer, routiniert aus Berlin heraus und schon bald waren wir an der Grenze. Dort gab es selbstverständlich mit uns Senioren überhaupt keine Probleme.
Ankunft im Hotel in Misdroy. Wir ganz erwartungsvoll! Da kommt doch Dieter Pirsch mit einer großen, prallen Tasche aus dem Hotel. Inhalt: „die Zimmerschlüssel“. Schnell verteilt und alle waren mit den Zimmern, z. T. Appartements(!!!) zufrieden. Ein erster Blick aus dem Fenster: „die Ostsee, ganz brav und ruhig“. Nach schnellem Koffer auspacken aufgemacht zum ersten Strandspaziergang. Begrüßung durch einen stolzen Schwan im Meer. Wir fanden natürlich ganz schnell ein schönes Restaurant auf der Seebrücke, wo es leckere Sachen gab. Mich stach eine polnische Wespe in den linken Arm. Das werde ich ihr nie vergessen. Letztlich habe ich aber alles einigermaßen überstanden.
Erstes gemeinsames Abendessen, Auskundschaften des Hotels mit kleinem Shop, wo wir später das eine oder andere Andenken erstanden.
Wie immer fanden wir eine gemütliche Bar mit dem schönen Namen „LAURA“. Na ja, da war wieder was los. Senioren können ganz schön munter sein und haben auch einen gesunden Durst. Auch die Kartenspieler fanden sich wieder zusammen.
Nach einem mehr oder minder langen Abend frühstückten wir am nächsten Morgen zusammen so richtig ausgiebig, denn das Buffet war bestens ausgestattet, es gab eben für jeden, das, was er sich wünschte.
Dann stand Günter schon mit unserem Bus vor dem Hotel, ihm zur Seite unser polnischer Reiseführer: „Miroslaw Mackiewichz“. Es begann mit einer Rundfahrt, Misdroy und Umgebung, also unser schönes ehemaliges Pommern. Im Nationalpark Wollin bestaunten wir die herrliche Natur, stolperten über Waldwege und genossen tolle Ausblicke auf Wälder und Seen. An dem schönen Türkis - See war Kaffee - Pause und "kleine polnische Apfelernte. Die Äpfel sollen besonders gut geschmeckt haben. Schnell ein Gruppenfoto und weiter.
Im Bus erhielten wir dann etwas Unterricht in polnischer Sprache. Ganz schön schwer für uns, ich hab alles vergessen.

Dann kamen wir nach Kamin, hier besichtigten wir eine wunderbare uralte Kirche mit u.a. herrlicher Orgel. Leider durfte unser Peter Scheidling diese nicht bespielen. Dann Mittagessen, kleiner Stadtrundgang vorbei an alten Bürgerhäusern, ein schönes Rathaus und fast alles herrliche Klinkerbauten. Wir fuhren zurück über die Insel Wollin, die vor der Odermündung liegt und zusammen mit der Insel Usedom das Stettiner Haff von der Ostsee abschließt. Wir kamen an geschichtsträchtigen Orten vorbei. Da stand vor 1945 die von Wernher von Braun gebaute V-1-Kanone und später V-2-Rakete, die das schreckliche Ende des 2. Weltkrieges auch nicht mehr verhindern konnten. Nach den Slawen und den Schweden (1648) eroberten 1720 die Preußen das Land. Und dann – 1945 - wurde Pommern, von den Alliierten, Polen zugesprochen.
Etwas müde kamen wir gegen 15:00 Uhr wieder im Hotel an und konnten die Zeit bis zum Abendessen nach Lust und Laune nutzen.
Wie sollte es anders sein, zum Abschluss des Tages gab es noch einen fröhlichen Absacker bei "LAURA".
Zu schnell waren beide Tage vorbei und am nächsten Morgen ging es heim über herrlich leere Autostraßen, nicht ohne unterwegs frische Pilze am Straßenrand erstanden zu haben.

Dann waren wir in der Hafenstadt Stettin. Günter setzte uns in der Stadtmitte ab und wir bewunderten Fährschiffe im Hafen und gingen auf Erkundigung los. Einige besuchten das herrliche Schloss, wo wieder eine Hochzeit war, andere die große Kathedrale, Sitz des Erzbischofs. Diese große Kirche wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut und in voller Schönheit hergerichtet.

Unser Günter hatte uns ein schönes Restaurant ausgesucht, wo wir ein leckeres Mittagsmahl einnahmen. Er blieb beim Bus, da er Angst hatte, dass man ihm sein Navigationsgerät "klauen" würde, wie letzthin passiert.
Nun aber zum Polenmarkt. Dort alles sehr wohlgeordnet mit bewachtem Parkplatz. Und so verstreuten wir uns in Grüppchen und versuchten das eine oder andere Schnäppchen zu machen, Ob es gelungen ist ???

Im Bus gab es auf der Rückfahrt eine kleine Modenschau von Irmchen Popplow, so dass wir recht fröhlich und wohlbehalten wieder am Innsbrucker Platz eintrafen und dort von Ralf und dieses mal auch von Moritz empfangen wurden.

Drei wunderbare Tage in fröhlicher Gemeinschaft waren vergangen und wir freuten uns - etwas verfrüht - schon auf die nächste gemeinsame Busfahrt:

„LICHTERFAHRT IM WEIHNACHTLICHEN BERLIN.“


14.11.2006
Dorothea Franke
3.332



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-senioren/3



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