News-Archiv Senioren

Welch ein Schreck!

Gerade an unserem Reisetag passiert auf der Autobahn ein schlimmer Unfall. Verstopfte Straßen ringsherum. Aber wir finden uns alle pünktlich in unserer Kirche in der Erfurter Straße ein, erwartungsvoll und neugierig auf unseren Tagesausflug.

Klaus spricht ein Gebet und mit dem Wissen, dass es eine behütete und fröhliche Reise wird, machen wir uns pünktlich um 9:00 Uhr auf den Weg.

Der Bus „Sonnenschein“ wird dieses mal von Gerhard gesteuert, der uns auch sicher an der Unfallstelle vorbei aus Berlin heraus in Richtung „Müritz“ fährt. Zu unserer Freude bestellte er uns Grüße von Günter, unserem sonst bewährten Fahrer, der in Regensburg auf Reisen war.

Unser Reiseorganisator Dieter hieß uns willkommen und erklärte den Verlauf der „Kurzreise“. Gleichzeitig gab er uns Informationen über die im September geplante Reise an den Macha-See in der CSSR, worauf wir uns jetzt schon freuen und auch fleißig Buchungen vornahmen.

Aber erst einmal geht es an die „Müritz“. Es gab zur Erfrischung natürlich Kaffee und wunderbare selbst gebackene Kekse. Dazu wurden wir mit lustigen Geschichten unterhalten. Was haben wir gelacht!!! Doch wir schauten auch nach rechts und links, in eine wunderschöne Umgebung, mit Wäldern auf kleinen Hügeln und noch gelb blühenden Rapsfeldern.

Und das Wetter?

Natürlich strahlender Sonnenschein !

Gegen 11;00 Uhr erreichten wir Klink und wurden von einem netten Reiseführer empfangen. Er fuhr mit uns auf das Dach (im Fahrstuhl) des 8-stöckigen Hotels, von wo aus wir einen überwältigenden Rundblick auf die Müritz mit ihren Nebenseen und der schönen Umgebung hatten. Wir erfuhren, dass es sich bei der Müritz nicht um einen See, sondern um das größte Binnenmeer Deutschlands handelt (der Bodensee - auch ein Meer - ist zwar größer, aber ein Teil gehört zu Frankreich und der Schweiz). Es gibt nahebei den Müritz-Nationalpark und um die Müritz herum liegen Wiesen, kleine Kiefernwälder und auf sanften Hügeln geschwungene Felder.

Nach diesem Naturgenuss ging es in die „Glasbläserei“ im Hotel. Was sollte man von diesen schönen Sachen kaufen? Aber ich denke, fast jeder fand ein hübsches kleines Andenken.

Der halbe Tag war fast vorbei und es ging zum leckeren Mittagessen. Und dann stand der nächste Höhepunkt bevor:

Die Fahrt mit dem Schiff auf der Müritz. Bei dem herrlichen Wetter (ich wiederhole mich) konnten wir auf dem Oberdeck uns den Wind um die Nase wehen lassen. Wir erlebten Natur pur.

Auf der Rückfahrt legte unser Schiff in Waren an. Eines der hübschen Städtchen an der Müritz. Ein herzhafter Duft von geräuchertem Fisch umwehte uns und wer wollte, konnte geräucherte Fische (Aale usw.) kaufen. Es wurde reichlich Gebrauch gemacht. Leider war auch dieses Erlebnis gegen 16:00 Uhr vorbei, aber es gab ja dann - wieder im Hotel - noch Kaffee und Kuchen.

Dann konnten wir uns die Beine vertreten und eine Stunde ausschwirren. Einige Geschwister wanderten am Strand entlang bis zum Schloss Klink mit Schlosshotel, ganz romantisch am See gelegen. Andere ruhten sich bei einem Gläschen Wein im schönen Hotelgarten aus.

Alles hat einmal ein Ende und um 17:00 Uhr hieß es einsteigen in Bus Sonnenschein. Wieder konnten wir die schöne Umgebung genießen, jetzt etwas müde, aber glücklich über den wunderbaren Tag.

Und dann gab es noch eine Überraschung. Jeder bekam ein Glas mit seinem eingravierten Namen. Das war eine Freude und hat den gesundheitlichen Effekt, dass wir jetzt alle etwas mehr trinken!

Ich glaube, Wir haben alle die Fahrt in fröhlicher Gemeinschaft so richtig genossen.

Gerhard brachte uns gesund und munter zum Innsbrucker Platz zurück.

Ein herrlicher Tag war vorbei, aber die Gedanken sind schon wieder bei der nächsten Fahrt.

Eine Herbstfahrt - 3-Tage Reise an den Macha-See und bestimmt haben wir dann wieder schönes Wetter.

So ist es halt, wenn die Schöneberger Senioren auf Reisen gehen.