Blick übern Tellerrand

Rente mit 65?? Denkste!! – Brunchen vor Fasten


Der Reihe nach. Mit Abschluss des heutigen 3. Advents ist die Gemeinde Schmargendorf 65 Jahre alt. Aus diesem Anlass trug Pr.i.R. Hultsch nach dem Gottesdienst den nachfolgenden Gemeinde- Rückblick vor:

„Am 15. Dezember 1949 wurde die Gemeinde Schmargendorf von Apostel Landgraf als selbstständige Gemeinde geweiht. Hervorgegangen ist die Gemeinde aus der Muttergemeinde Wilmersdorf, die nach dem Krieg „aus allen Nähten“ platzte. Bereits im August 1949 konnte die Schulaula in der Reichenhaller Straße als zusätzliche Begegnungsstätte für 122 Geschwister, die in diesem Einzugsbereich wohnten, angemietet werden. Hier hielt der Bezirksälteste Arnold den ersten Gottesdienst und beauftragte die Priester Szalek und Kiebel mit den Unterdiakonen Tillner und Reichwehr in dieser Wilmersdorfer „Zweigstelle“ tätig zu sein. Für 18 Sänger wurde der Chorleiter Hans Jaenicke gesetzt. Im ersten Aposteldienst wurde aus der „Zweigstelle“ eine selbstständige Gemeinde und Kurt Szalek, der das Evangelistenamt erhielt, bekam den Auftrag, künftig als Vorsteher zu dienen. In diesem Einweihungsgottesdienst waren 144 Geschwister anwesend. 21 Seelen empfingen die Heilige Versiegelung.

Heute haben wir noch vier Geschwister aus der ersten Stunde unter uns. Die Schwestern Ingeborg Clauß und Ursula Schadow sowie die Dk. i.R. Horst Plath und Siegfried Schubert.

Am 15. Januar 1972 konnte endlich die lang ersehnte eigene Kirche in der Warnemünder Straße von Apostel Steinweg eingeweiht werden (Textwort: 3. Joh. 4, „ich habe keine größere Freude, denn die, dass ich höre, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln“). Nach einiger Zeit hat es der liebe Gott gefügt, dass wir zur Vervollständigung auch noch eine echte Pfeifenorgel der Firma Schucke bekamen (es handelt sich hier um ein Unikat, das als Hausorgel für einen inzwischen verstorbenen evangelischen Kirchenmusikdirektor gebaut wurde). Dass dessen Witwe auch noch zum neuapostolischen Glauben kam, erfreute besonders.

Mit 65 Jahren geht man eigentlich in den Ruhestand. Der Gnade Gottes und den Vorstehern Kurt Szalek, Hans Jaenicke, Georg Clauß, Manfred Miericke und Erich Becker ist es maßgeblich zu verdanken, dass hier ein Ruhestand nicht gewollt ist. Heute sind wir dankbar, in einer aktiven Gemeinde unseren Platz zu haben“.

Soweit der Gemeinderückblick.

Da nach dem Weihnachtsfest in der Regel die kleinen Kalorien nachts im Kleiderschrank die Kleider enger machen und somit „Fasten“ im Sinne von „Abnehmen“ angesagt ist, haben die Schmargendorfer einfach noch kurz vor dem Fest einen Brunch eingeschoben.

Da alle Leckereien Gemeinde-intern beigesteuert wurden und somit geschenkte Sachen bekanntlich keine Kalorien haben, konnte nach Herzenslust geschmaust werden.


14.12.2014
Peter Berlik (Gemeinderückblick: Bernd Hultsch)
Peter Berlik
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