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Jugendweihnachtsfeier oder auch: Ein 3-Gänge-Menü der Extraklasse

Jugendweihnachtsfeier oder auch: Ein 3-Gänge-Menü der Extraklasse

Jugendweihnachtsfeier oder auch: Ein 3-Gänge-Menü der Extraklasse

Am 17. Januar 2015 zelebrierte die Jugend ihre alljährliche Weihnachtsfeier (die auch alljährlich meist erst im Januar stattfindet, da der Dezember vollgestopft ist mit Singen, Backen und Geschenke kaufen). Dieses Jahr sollte es etwas ganz besonderes werden, so dass die Neugierde der nicht eingeweihten Jugendlichen im Voraus vorprogrammiert war.

Endlich gab es dann gegen ein kleines Eintrittsgeld die heiß umkämpften Karten und eine formvollendete Einladung anbei. Ein kleiner Auszug: » (...) hat sich eine Truppe aus 6 Sterneköchen gebildet, die für ein nahezu perfektes Dinner sorgen wird«. Des Weiteren wurde um „feine Abendgarderobe“ gebeten und so standen am Samstag pünktlich um 15:30 Uhr etwa 30 Jugendliche ein wenig bibbernd, da super schick statt winterlich warm angezogen, vor den Toren des ehemaligen Kirchengebäudes der Neuapostolischen Kirche in der Rungiusstraße 18. Als die Gäste schließlich vollständig versammelt waren, öffnete der Küchendirektor persönlich die Pforten und nach erfolgreicher Einlasskontrolle begaben sich alle in die herrlich hergerichteten Räumlichkeiten.

Schon die Dekoration war ein wahrer Augenschmaus. Weihnachtlich angehaucht gaben sich silberne und rote Kugeln die Ehre, umschmeichelt von leuchtenden Schneeflocken (siehe Bild). Die Plätze wurden per Zufallsprinzip zugewiesen, so dass jeder mit jedem ins Gespräch kommen konnte.

Die Tafel war neben der geschmackvollen Dekoration für die erwarteten 3-Gänge gedeckt worden. So nahmen wir alle mit dem uns überreichten Apéritif Platz und wurden schon bald mit einem Willkommensgruß aus der Küche verwöhnt. Dabei handelte es sich um eine Komposition aus Kräuter-Grissini, zarten Schinkenscheiben und ausgewählten jungen Rucola-Blättern. Comme entrée präsentierte sich eine „Triologie von mediterranen Allerlei im weihnachtlichen Rot“ (eine cremige Suppe und ausgewähltes Antipasti), es schmeckte genauso köstlich, wie es klingt. Die Köche wirbelten unbemerkt in den beiden zu Küchen umgewandelten Räumen, um die Gerichte für die 30 Gäste möglichst zeitgleich fertigzustellen. Im Restaurant-Bereich dagegen bekam niemand etwas von den logistischen Höchstleistungen, die der Maître de Cuisine, der Souschef, die Jungköche und alle charmanten Servicekräfte leisteten. Die Gäste wurden von im Hintergrund leise spielender klassischer Musik umgarnt und ließen die Blicke über gebügelte Anzüge, Krawatten, Fliegen, glitzernde Abendkleider, funkelndes Geschmeide und akkurat ausgerichtete Frisuren gleiten. Es hatten sich wirklich alle standesgemäß angezogen, um dem Dinner auch den nötigen äußeren Glanz zu verleihen.
Das Hauptgericht bildete „Feinstes Argentinisches Steak an Rosmarinkartöffelchen und ummantelten Prinzessbohnen - alternativ eine vegetarische Variation im zarten Schmelz“. Diesen Gaumenschmaus kann man kaum beschreiben, es schmeckte hervorragend. Die zeitnahe Fertigstellung des Hauptganges war dem sportlichen Einsatz der beiden Jungköche zu verdanken, die inmitten von umherspritzenden Fett mit 8 Pfannen gleichzeitig kämpften - und gewannen.
Den krönenden Abschluss des Menüs bildete das Dessert „Früchtetraum umspielt von schwarz auf weißer Wolke“. Ein wahres Früchte-Eldorado, geerdet durch eine zarte Creme und Schokolade. Begleitet wurde jede Speise durch das passende, empfohlene Getränk, was den Hochgenuss geschmacklich noch abrundete.
Langsam waren alle gesättigt und nun blieb auch endlich Zeit, um die brillanten Köpfe hinter dem durchdachten und ausgefeilten Dinner zu ehren. Dazu stellten sich unsere Mitjugendlichen, die an diesem Abend in die Rollen der Sterneköche und unabdingbaren Restaurantfachfrauen und -männer geschlüpft waren, auf und erhielten ihren wohl verdienten Applaus des gut gesättigten Publikums.

Anschließend löste sich die Sitzordnung in ein lockeres Beisammensein auf, bei dem die Gespräche ganz gepflegt mit einem kühlen Glas Rot- oder Weißwein weitergeführt wurden oder neu entstanden. Nun wendeten sich einige auch der Diashow zu, die im Hintergrund einen kleinen Rückblick auf vergangene Ereignisse gestattete.

Ein Wehmutstropfen hatte die Weihnachtsfeier doch: unser Mitjugendliche Mark Holderbaum wurde aus der Jugend verabschiedet, wir wünschen ihm alles, alles Gute und hoffen, er behält seine Jugendzeit immer in bester Erinnerung!

So endete dieser fantastische Abend, der sehr viel Freude bei allen ausgelöst hat und so anders war, als alle anderen Weihnachtsfeiern zuvor. Wir wissen, wie viel Aufwand, wie viel Zeit und Planung, wie viel Mühe und teilweise auch Stress in den Vorbereitungen und in der Entstehungs-Phase steckte. Das Ergebnis war jedoch so überwältigend, dass ihr Lieben, die ihr uns diesen einzigartigen Abend geschenkt habt, hoffentlich dafür entschädigt worden seid. Vielen Dank an euch und an jeden, der immer wieder bereit ist, sehr viel für unsere Jugend zu opfern!


27.02.2015
Laura Wieczorreck
L.W.
2.037



Quelle: www.nak-schoeneberg.de/news-jugend/331
Bildergalerie zum Beitrag (27.02.2015)


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